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Lieb doch*, wen du willst!

*bloß nicht – wieso wir dringend über Konversionsbehandlungen sprechen müssen

Konversionsbehandlungen sind nicht wissenschaftlich fundierte “Angebote”, die darauf abzielen, die sexuelle Orientierung oder die geschlechtliche Identität einer Person zu verändern. Diese Pseudo-Behandlungen, können in den verschiedensten Alltagssituationen auftauchen: Mal ist es ein “gut gemeintes” Gespräch mit einer Fachkraft oder Vertrauensperson, mal sind es Gruppengespräche mit Seelsorgenden. Konversionsbehandlungen können Ängste und Depressionen hervorrufen und sogar zu Suizid führen. Derzeit gibt es in Deutschland keine empirische Forschung zu Konversionsbehandlungen. Es ist also unklar, wie viele Menschen derzeit eine Konversionsbehandlung erleben oder wie viele sie überleben konnten.

Der Sozialwissenschaftler Klemens Ketelhut will das ändern und forscht unter dem Titel „Konversionbehandlungen: Kontexte. Praktiken. Biografien“ zu diesem Thema. Unsere Redakteurin Larissa Helmke hat mit Ketelhut darüber gesprochen, wie Überlebende erreicht werden können, wo uns Konversionsbehandlungen im Alltag begegnen können und wie die Forschungsgruppe für bessere Präventionsmaßnahmen sorgt.

Falls Sie selbst eine Konversionsbehandlung überlebt haben oder jemanden kennen, auf den das zutreffen könnte, finden Sie eine Kontaktmöglichkeit zu Klemens Ketelhut und der Forschungsgruppe bei mosaik deutschland. Eine erste Anlaufstelle für Infos und eine Beratung zum Thema Konversionsbehandlungen finden Sie auf der Seite des vom BZgA geförderten Präventionsprojekts liebesleben.

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