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Album der Woche: Sinkane – Dépaysé

„Dépaysé“ ist das siebte Album des amerikanischen Sängers und Musikers Sinkane. Dahinter steckt der in London geborene Ahmed Gallab, dessen Familie aus dem Sudan stammt. Gallab begann in den frühen 2000er Jahren zunächst als Sessionmusiker für Bands wie Caribou, Of Montreal oder Yeasayer. 2007 veröffentlichte er sein erstes Album unter dem Namen Sinkane.

Seine Musik ist eine Mischung aus Pop, Afrobeat, Funk und elektronischer Musik, teilweise mit Elementen aus Reggae, Krautrock und Soul angereichert. Die neue Platte ist geprägt von den aktuellen politischen Ereignissen in den USA, denn kurz nach dem Erscheinen des Vorgängeralbums „Life & Livin’ It“ 2017 ist nämlich Donald Trump zum Präsidenten gewählt worden. Deshalb ist „Dépaysé“ vor allem eine Auseinandersetzung damit was es heißt, als schwarzer, muslimischer Amerikaner heutzutage in Amerika zu leben. Der Titel „Dépaysé“ ist das französische Wort für „heimatlos“.


Mit seiner neuen Platte setzt sich Sinkane ungewohnt politisch mit seiner eigene Biografie und seinem Heimatland Amerika auseinander. Musikalisch ist das ganze verpackt in teilweise recht rockige Töne und mit einem noch größeren Augenmerk auf afrikanische und afroamerikanische Musikeinflüsse wie Funk und Afrobeat produziert. Trotzdem oder gerade deswegen gelingt Ahmed Gallab erneut ein Album voll mitreißender und hochmelodischer Popsongs, wie sie typisch für die Musik von Sinkane sind.


„Dépaysé“ von Sinkane erscheint am Freitag auf dem Berliner Laber City Slang. Bisher ist erst ein einziger Auftritt in Deutschland angekündigt und zwar am Pfingstwochenende beim Orange Blossom Special Festival in Beverungen.

Homepage: Sinkane

Das Album der Woche gibt es täglich um 10:40h und 15:40h im Radioprogramm von Oldenburg Eins. Jeden Tag der Woche spielen wir ein neues Lied der Platte.

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