„Gallipoli“ ist das fünfte Album des amerikanischen Bandkollektivs Beirut. Bandgründer und Multi-Instrumentalist Zach Condon ist in Santa Fé in New Mexico aufgewachsen. Dort begann er bereits als Teenager zu komponieren und gründete schon zu Schulzeiten verschiedene Bands.
Mit 17 reiste er mit seiner Schulkasse von den USA nach Europa und entdeckte dort seine Liebe zur europäischen Musik. Besonders angetan hatten es ihm verschiedene Musiker aus Serbien und Bosnien, deren Balkan-Pop und Klezmer-Einflüsse 2006 auf dem ersten Album von Beirut deutlich zu hören waren. Später kamen vor allem noch frankophone Elemente aus dem Bereich Pop und Chanson dazu, die vor allem auf der zweiten Platte „The Flying Cup Club“ zu hören sind.
Zach Condon spielt unter anderem Flügelhorn, Akkordeon, Gitarre, Klarinette, Keyboards und Saxofon. Den Bandnamen hat er sich ausgesucht, weil die Hauptstadt des Libanon seit Jahrhunderten als Zentrum für politische Konflikte gilt, aber auch als Schmelztiegel der verschiedensten Kulturen und Musikstile. Die neuen Songs hat Zach Condon 2016 in einem Studio in Süditalien aufgenommen und das Titelstück „Gallipoli“ schrieb er in der gleichnamigen italienischen Hafenstadt.
Das neue Album klingt typischerweise für Beirut nach melancholischem bis fröhlichem globalem Indiepop. Die Songs sind sparsam aber effektiv instrumentiert, im Mittelpunkt stehen Gesang und Farfisa -Orgel, ein Instrument, das Zach Condon schon auf den ersten Beirut-Platten oft benutzt hatte. „Gallipoli“ von Beirut ist am 1. Februar erschienen.
Die Band kommt ab März auch live nach Deutschland. Zwei Konzerte in Berlin Ende des Monats sind schon seit Wochen ausverkauft. Es folgen aber noch Shows in Köln, München und Hamburg, wo Beirut am 9. Juli im Stadtpark spielen werden.
Das Album der Woche gibt es täglich um 10:40h und 15:40h im Radioprogramm von Oldenburg Eins. Jeden Tag der Woche spielen wir ein neues Lied der Platte.