„Five“ ist, wie der Name ja schon sagt, das fünfte Album der britischen Indierockband White Lies. Die Schulfreunde Charles Cave und Jack Lawrence-Brown machen schon seit den frühen 2000er Jahren gemeinsam Musik. Sänger Harry McVeigh komplettiert das Trio aus dem Londoner Stadtteil Ealing, das im Durchschnittsalter von 15 Jahren ihre erste Band namens Fear Of Flying gründete und erste Konzerte spielte. Der große Durchbruch kam aber erst im Jahr 2009 mit der Umbenennung in White Lies und dem Debutalbum „To Lose My Love…“.
Der Sound der Band besteht aus Elementen von Indierock und 80er-Jahre-Pop, dabei werden sie oft mit Bands wie Joy Division oder Interpol verglichen. Für die neue Platte haben sie ihren Sound behutsam modifiziert, so gibt es neben noch mehr elektronischen Sounds als zuvor, auch durchaus optimistische und poppigere Töne zu hören. Die eher wehmütige Melancholie ihrer Postpunk-Melodien bleibt den Fans aber auch auf dem neuen Album erhalten, genauso wie der typische Gesang von Frontmann Harry McVeigh, der hymnisch-düster über den gitarrengetriebenen Songs des Trios thront.
Insgesamt haben die White Lies ihren melancholischen Indiepop auf dem fünften Album weiter ausgebaut, ohne ihren Sound dabei radikal zu verändern. Der schon bei der letzten Platte vorhanden großzügige Einsatz von Synthesizern wird auch diesmal fortgesetzt. So gelingt den Briten auch mit dem fünften Streich eine Platte mit grundsolidem Indierock mit Wurzeln im Postpunk der frühen 80er.
„Five“ von den White Lies ist am ersten Februar erschienen. Am 24. Februar spielt die Band in Hamburg in der Markthalle und am 20. April sind sie im Oosterport in Groningen zu Gast.
Das Album der Woche gibt es täglich um 10:40h und 15:40h im Radioprogramm von Oldenburg Eins. Jeden Tag der Woche spielen wir ein neues Lied der Platte.