„The Girl is Crying In Her Latte“ ist das 26. Studioalbum der amerikanischen Popband Sparks. Nicht viele Bands können so eine hohe Zahl an Veröffentlichungen überhaupt erreichen und das allein sagt schon viel über die Langlebigkeit und Beliebtheit der Sparks aus. Die Gruppe wurde bereits 1967von den beiden Brüdern Ron und Russell Mael gegründet, die seitdem auch die einzigen festen Bandmitglieder sind. Die beiden sind also schon ein halbes Jahrhundert in der Musikszene aktiv.
In den siebziger Jahren waren sie zunächst mit einem Mix aus Glamrock und Pop durchgestartet und mit dem Song „This Town Ain’t Big Enough For Both Of Us“ bekannt geworden. Ab den frühen Achtzigern kamen dann verstärkt Discoelemente und elektronische Sounds hinzu, beispielweise im „Number One Song In Heaven“, den sie gemeinsam mit Giorgio Moroder produziert haben. Zuletzt haben sie 2021 mit ihren Kompositionen für das Filmmusical „Annette“ großen Erfolg gehabt und waren für zahlreiche Preise nominiert, untere anderem auch für einen Oscar.
Textlich und musikalisch stehen bei den Sparks vor allem parodistische Elemente und Persiflagen auf dem Programm, das reicht sogar bis zu künstlerischen Einflüssen aus Surrealismus und Dada. Das neue Album haben die Brüder Mael erneut im Alleingang geschrieben und produziert und mit ihrer Liveband zusammen aufgenommen, denn nach all den Jahren als erfolgreiche Musiker brauchen sie keine externen Produzenten oder Techniker mehr, um ihre Songs auf Platte zu bannen.
Weit über unglaubliche 50 Jahre Bandgeschichte haben die Sparks also jetzt schon hinter sich und haben dabei weder ihren eigenwilligen Humor noch ihr Gespür für eingängige Pop-Songs verloren. Die neue Platte bietet einmal mehr 14 schwungvolle und theatralische Mini-Rockopern im typischen Stil der Brüder Ron und Russell Mael.
„The Girl is Crying In Her Latte“ ist am 25. Mai aus Island Records erschienen.
Offizielle Homepage der Sparks
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