„The Love Invention“ ist das erste Soloalbum der britischen Sängerin und Musikerin Alison Goldfrapp. Seit mehr als 20 Jahren ist sie bekannt als eine Hälfte des nach ihr benannten Elektropopduos Goldfrapp. Zusammen mit ihrem musikalischen Partner Will Gregory hat sie seit 1999 sieben weltweit erfolgreiche Platten zwischen Trip-Hop, Electroclash, Retro-Disco und orchestralem Pop herausgebracht.
2020 wollten die beiden eigentlich auf große Welttournee gehen um das 20-jährige Jubiläum ihres Debüts „Felt Mountain“ zu feiern. Die Tour musste aber wegen der Corona-Pandemie abgebrochen werden und in der Isolation des Lockdowns begann Alison Goldfrapp erstmals seit vielen Jahren wieder ganz allein Songs zu schreiben und Musik zu komponieren. Im letzten Jahr wurde sie dann als Gastsängerin auf dem Album “Profound Mysteries“ der norwegischen Band Röyksopp erstmals in ihrer Karriere mit ihrem vollständigem Namen Alison Goldfrapp im Titel geführt.
Ihr erstes Soloalbum ist deutlich geradliniger orchestriert und tanzbarer produziert als ihre früheren Arbeiten im Duo. Aufgenommen hat sie das Album gemeinsam mit dem britischen DJ, Produzenten und Mischer Richard X, der auch schon 2010 das Goldfrapp-Album „Head First“ mitproduziert hatte. Gäste auf dem Album sind unter anderem der deutsche DJ Claptone und der britische Produzent Paul Woolford auch bekannt als Bobby Peru.
Alison Goldfrapps Stimme ist auf ihren Soloalbum natürlich unverkennbar und erinnert durchaus an ihre Platten mit Goldfrapp, aber auch wenn es hier wieder um elektronische Musik geht, hat sie hier doch einen etwas anderen Weg eingeschlagen. Die manchmal versponnen und experimentellen Soundscapes ihrer Band suchen wir vergeblich, stattdessen gibt es sehr treibende und klar auf die Tanzfläche ausgerichtete Elektro-Tracks zwischen Disco, Techno, House und Pop.
„The Love Invention“ von Alison Goldfrapp ist am 12. Mai erschienen.
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