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Album der Woche: Dina Summer – Girls Gang

„Girls Gang“ ist das zweite Album der deutschen Synthiepop-Band Dina Summer aus Berlin, ein Trio, welches sich aus den Einzelteilen von zwei anderen Bands zusammensetzt. Da sind zum einen Max Brudi and Dina Pascal, die als Dark-Disco- Duo Local Suicide schon seit vielen Jahren aktiv sind und 2022 mit „Eros Anikate“ ihr Debutalbum herausgebracht haben. Und da ist zum anderen Jakob Häglsperger alias Kalipo vom Elektropunkkollektiv Frittenbude, das seit der Gründung 2006 bereits sieben Studioalben herausgebracht hat. Ein zufälliges Backstage-Treffen der drei bei einem Festival brachte den Stein für Dina Summer dann ins Rollen.

Vor zwei Jahren erschien ihr erstes Album „Rimini“. Auf diesem mischten sie nostalgisch-sonnige Italo-Disco-Seligkeit mit den düsteren Tönen von Darkwave und Synthiepop. Auf dem neuen Album setzen sie diesen Stil noch kompakter, etwas lauter und insgesamt ein wenig dunkler fort. Lieder wie „Zombie“, „Alien“ oder „No More Tears“ handeln von Vergänglichkeit, Außenseitertum und Liebeskummer. Dabei greifen sie bewusst auf klassische Stilmittel des Darkwave-Pop der Achtziger Jahre zurück, klingen aber dennoch sehr zeitgemäß und clubtauglich mit eisig-schönen Melodien und eingängigen Refrains.

Auf ihrem zweiten Album gehen Dina Summer weiter in Richtung Disco und Minimal Techno mit düsteren Synthies und hämmernden Drumcomputern. Sie erschaffen unwiderstehlich poppige Melodien, die sowohl altgedienten Gothic-Fans als auch jüngere Club-Gängerinnen überzeugen dürften. Und so passen sie perfekt zum gerade angesagten New Wave- Revival und dem Hype um die Neue Neue Deutsche Welle, ohne sich an irgendwelche Trends anbiedern zu müssen, denn ihren eigenständigen Sound haben sie schließlich schon vor fünf Jahren etabliert.

„Girls Gang“ von Dina Summer ist am 24. Januar auf dem Plattenlabel Iptamenos Discos erschienen. Im März sind sie auf Tour und spielen am 27.03. in Hamburg im Bahnnhof Pauli.

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